Aktuell

 

Tanzcompagnie Rubato_Neues Projekt

 

Polarisierung und Empathie

 

Premiere: 23. Oktober 2024, 19:00 Uhr

außerdem 24. - 26. Okt. 19:00 Uhr und 27. Okt. 17:00 Uhr

Uferstudios Berlin, Studio 14

Uferstr. 8/23, 13357 Berlin 

 

Tickets: 18.- EUR / ermäßigt 14.- EUR

Reservierungen und Tickets:

https://www.reservix.de und rubato@snafu.de

 

Im Februar 2022 glaubten wir, die Pandemie hinter uns zu lassen. Dann kam der Ukrainekrieg, Krisenfelder haben sich vervielfacht. Die „Zeitenwende“ wurde ausgerufen. Gewissheiten und Sicherheiten haben sich in kürzester Zeit relativiert. Kann ich so weiterleben wie bisher, auf was muss ich, will ich verzichten? Wie könnte ein anderes Lebensmodell aussehen? Kann sich ein anderer Raum des Fühlens, Denkens und Handelns öffnen. Diese Fragen, Ungewissheiten und Ängste beschäftigen viele Menschen. Wir nehmen wahr, dass in dieser komplexen und ungewissen Gemengelage die Begriffe Polarisierung und Empathie zwei ganz unterschiedliche Umgangsweisen und Strategien repräsentieren, wie Menschen die aktuelle gesellschaftliche Wirklichkeit verarbeiten. Uns interessiert die Bedeutung, die beide Begriffe spielen, bezogen auf uns als Individuen, als Körper, die eingebunden sind in komplexe gesellschaftliche Entwicklungen und nach Sinn, Orientierung und konkretem Handeln suchen. Bei beiden Begriffen spielen die Beziehungen zwischen Menschen und gesellschaftlichen Gruppen eine wichtige Rolle. Wahrnehmung, Bewegung und aktives Handeln sind Essenziel für die Entstehung von Empathie, gesellschaftliche Polarisierung wird über Körper ausgetragen, die selbst in ihren Körpersystemen aus polaren Strukturen bestehen. Ziel ist, über den Körper und über Musik sowohl Polarisierung als auch Empathie als vielschichtiges Spannungsfeld zu thematisieren, das Nützliches und Gefährliches in sich trägt, Utopisches und Rückwärtsgewandtes, damit ein Publikum eigene differenzierte Schlüsse daraus zieht.

 

Konzept, Raum: Dieter Baumann, Jutta Hell
Choreografie, Inszenierung: Jutta Hell
Tanz, Kreation: Zoé Alibert, Liza Alpizar Aguilar, Dieter Baumann, Carlos Osatinsky, Fernando Pelliccioli, Xuan Shi, Anja Sielaff
Komposition und live Musik: Alexander Nickmann
Licht: Fabien Bleisch
Kostüm:Jutta Hell
Kommunikation: k3 berlin
 
Foto: Dirk Bleicker

 

Produktion: Tanzcompagnie Rubato gefördert vom Hauptstadtkulturfonds, in Kooperation mit den Uferstudios Berlin. Projektrecherche gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland. Medienpartnerschaften: tipBerlin, radio 3 rbb, rausgegangen.

 

 

 

            

 

 

 

 

Foto: Dieter Hartwig

 

Tanzcompagnie Rubato

 

ZWEIFEL

 

Uraufführung 11. Oktober 2023, 19.00 Uhr

Uferstudios Berlin, Studio 14

 

T r a i l e r

 

 

 

ZWEIFEL

„Manchmal müssen wir uns erlauben, nicht zu wissen,

um in einen neuen Raum zu gelangen." (Lars Ramberg)

Wir leben in Zeiten des Zweifels! Nur wenig aber ist von der positiven Kraft des Zweifels zu spüren. Doch es gibt sie, diese Kraft, die notwendig ist, um Neues zu schaffen, um ausgetretene Wege zu verlassen, um kreativ zu werden, um sich auf ein Risiko, ein Nichtwissen einzulassen.

Was hat der Zweifel mit unserem Körper zu tun? Welche Erkenntnisse können wir mit ihm über den Zweifel erzielen? Wann beginnt der Zweifel? Inwiefern hat er etwas mit unserer Identität zu tun?

Suchen, verwerfen, nicht sicher sein, eine Entscheidung treffen, wo beginnt dieser Prozess in uns? Linke und rechte Gehirnhälfte, als Gegenspieler oder als ergänzende Partner. Der synaptische Spalt, über den Nervenimpulse vom Zentrum zur Peripherie unsere Gliedmaßen übertragen werden oder eben nicht. Das Zögern warten, keine Entscheidung treffen können, to sit in the synapsis, als Unfähigkeit zu handeln, oder aber als ein Warten, ein Abwarten um dann eine Entscheidung im richtigen Moment zu treffen. Widersprüchliche Informationen treffen aufeinander, müssen sortiert und verarbeitet werden, in unseren Zellen, unseren Organen, unseren Muskeln. Handeln oder nichthandeln, was ist richtig oder falsch? Was bedeutet es, den Zweifel zu überwinden? Eine Entscheidung zu treffen, Gewissheit haben, sicher sein oder sogar eine tiefere Wahrheit zu finden?

ZWEIFEL, ist ein Tanzstück, in dem der Mut zum kollektiven Zweifel als kreative Kraft thematisiert wird, um in einen neuen Raum zu gelangen. Neun Tänzer*innen bilden eine gesellschaftliche Miniatur, in der ständige Aushandlungsprozesse stattfinden. Aktiv oder passiv sein, sich den anderen anschließen, dagegen gehen oder alleine bleiben. Sich entscheiden, warten, verwerfen, erneut beginnen. Der Zweifel als produktiver Zustand der Unsicherheit, der Offenheit für Veränderungen und für andere Perspektiven. Die neuen Tänzer*innen werden unterstützt von den Bildassoziationen der Videokünstlerin Andrea Keiz und der live gespielten elektroakustischen Komposition des Musikers Alexander Nickmann.

 

 

 

Konzept, Raum: Dieter Baumann, Jutta Hell
Choreografie, Inszenierung: Jutta Hell
Tanz, Kreation: Zoé Alibert, Liza Alpizar Aguilar, Mercedes Appugliese, Dieter Baumann, Carlos Osatinsky, Fernando Pelliccioli, Xuan Shi, Anja Sielaff, Niannian Zhou
Komposition und live Musik: Alexander Nickmann
Licht: Fabien Bleisch
Kostüm: Claudia Janitschek, Jutta Hell
Videokunst: Andrea Keiz
Kommunikation: k3 berlin

 

Produktion: Tanzcompagnie Rubato gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin, in Kooperation mit den Uferstudios, Berlin. Projektrecherche gefördert durch die Projektbeauftragte für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.

 

     

 

 


 

DIS-TANZ-SOLO

Rechercheprojekt Februar - Mai 2023

 

 

Der Zweifel als Haltung, als Mittel Wirklichkeit zu hinterfragen und Entscheidungen zu treffen, soll untersucht werden und ist für die Recherche die wichtigste Kategorie. Dabei spielt die positive gesellschaftspolitische Anwendung des Begriffes eine Rolle, wie sie Lars Ramberg (Palast der Republik - Palast des Zweifels) formuliert hat: Der kollektive Mut zum Zweifel als Beweis für Reflexion und Demokratie, für einen zukunftsorientierten Identitätsdiskurs. Was hat der Zweifel mit unserem Körper zu tun? Welche Erkenntnisse können wir mit ihm über den Zweifel erzielen? Wir wollen physisch untersuchen, ob es „Mechanismen des Zweifels“ in unseren Körpersystemen gibt, in Knochen, Muskeln, Organen, Flüssigkeitssystemen. Wir verfolgen die Frage, inwiefern diese physischen Mechanismen und Funktionsweisen unser Denken und Handeln beeinflussen im Umgang mit Realität. Wir wollen Erfahrungen, die in Krisenzeiten gemacht werden und Verarbeitungsformen auch über recherchiertes dokumentarisches Material (Videos, Texte, O-Ton) reflektieren und für unseren kreativen Prozess einsetzen. Was bedeutet der Zweifel für die Transformation in etwas Zukünftiges? Unser körperorientierter, sinnlicher und haptischer Ansatz versucht eine andere Perspektive, einen neuen Zugang zu schaffen zu den oben beschriebenen Phänomenen, als dies das Wort, die Reflexion als Text oder der Film kann. Aus den beschriebenen Ausgangspunkten, Fragen und Methoden wollen wir Bewegungsansätze und choreografische Möglichkeiten recherchieren und entwickeln, um diese in einem zukünftigen Projekt anzuwenden.

„Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.“

     

 

 


 

Oktober 2022

 

 

SEHNSUCHT

Anatomie eines Gefühls

 

Uraufführung Mittwoch 05. Oktober 2022

Uferstudios Berlin, Studio 14

außerdem 06. bis 09. Oktober 2022

 

Uferstr.8/23, 13357 Berlin

Trailer

Instagram

www.uferstudios.com

 

SEHNSUCHT, Anatomie eines Gefühls

Ursprünglich bezogen auf Erfahrungen, die während der Corona-Pandemie in den harten Lockdownphasen 2020 und 2021 gemacht wurden – die Sehnsucht nach neuer, alter Freiheit –, entwickelte sich das Thema weiter. Corona blieb, aber Krieg in der Ukraine, Inflationsangst, Energienotstand und mehr kamen hinzu.

Aus psychologischer Sicht ist Sehnsucht ein komplexes Gefühl, gekennzeichnet dadurch, dass es positive und negative Gefühle, Schmerz und Glücklichsein oder Freude gleichzeitig im Menschen aktiviert und dies häufig sehr intensiv.

SEHNSUCHT, Anatomie eines Gefühls verbindet kollektive und individuelle Sehnsuchtserfahrungen der beteiligten Künstler*innen, das Ziel ist, diese inneren Empfindungen körperlich, musikalisch und visuell in vielen verschiedenen Facetten zugänglich zu machen.

Bei dieser kreativen Erforschung werden die sieben Tänzer*innen von den Musiker*innen Alejandra Cárdenas, aka Ale Hop (live-Electronics und E-Gitarre) und Alex Nickmann, (live-Electronics und Schlagzeug) begleitet. Die Videokünstlerin Andrea Keiz findet ihre eigene visuelle Interpretation und projiziert ihre Bilderwelt in den Bühnenraum.

Wo sitzt die Sehnsucht im Körper? Welche Farbe hat sie? Wie schwer ist sie? Welchen Klang hat sie?

 

Konzept, Raum: Dieter Baumann, Jutta Hell
Choreografie, Inszenierung: Jutta Hell
Tanz, Kreation: Zoé Alibert, Liza Alpizar Aguilar, Mercedes Appugliese, Dieter Baumann, Carlos Osatinsky, Fernando Pelliccioli, Anja Sielaff
Komposition und live Musik: Alexander Nickmann, Alejandra Cárdenas aka Ale Hop
Licht: Fabien Bleisch
Kostüm: Claudia Janitschek, Jutta Hell
Videokunst: Andrea Keiz
Kommunikation: k3 berlin
 
Produktion: Tanzcompagnie Rubato gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin, in Kooperation mit den Uferstudios, Berlin.
 
Bitte halten Sie die Abstands-, Masken- und Hygienevorgaben ein. DANKE!
 
 
 
                      

 

 

 

 

 

 

 

 Ab Februar 2022

Common Practice

 

Als im Herbst 2020 die zweite Corona Welle mit Aufführungsverbot, erschwerten Trainings- und Probenbedingungen Berlin erreichte, haben wir mit Tanz-Künstler*innen aus unserem Umfeld in dem von uns gemieteten Proberaum gemeinsam trainiert und praktisch an Themen gearbeitet, Projekt unabhängig. Wir nannten das COMMON PRACTICE. Zu Beginn des Jahres 2021 konnte diese Gruppe eine Förderung über das Programm #TakeCare für Künstler*innengruppen erhalten. Wir konnten 2 Monate als Gruppe bezahlt forschen, Wissen austauschen, uns weiterbilden. Das Modell COMMON PRACTICE wollen wir mit dieser Förderung in 2022 verstetigen, weiterentwickeln und als Schnittstelle für projektunabhängige Wissensproduktion längerfristig sichern. Common Practice unterscheidet sich von gängigen Residenz- und Researchpraktiken. Common Practice geht von einer Gruppe professionell arbeitender individueller Tanz-Künstler*inne aus. Inhalte werden von allen Beteiligten eingebracht, diskutiert und ausgewählt. Common Practice hat nicht das Ziel, eine Produktion zu entwickeln oder eine Company zu pflegen. Common Practice ist BEZAHLTE gemeinsame Forschungspraxis, Weiterbildung, Wissensproduktion innerhalb eines definierten Zeitraumes.

 

Unterstützt durch DIEHL+RITTER/TANZPAKT RECONNECT,
gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.

 

       


 

Oktober 2021

 

 

 

 Die Zeit ist immer jetzt

Tanzcompagnie Rubato in Kooperation mit zeitkratzer, europäisches Solisten - Ensemble für aktuelle Musik

 

Uraufführung Donnerstag 07. Oktober 2021

Uferstudios Berlin, Studio 14

 außerdem 08. bis 10. Oktober 2021

Uferstr.8/23, 13357 Berlin

www.uferstudios.com

 

T r a i l e r

 

Gesellschaftlich befinden wir uns in einem intensiven Diskurs, wie die Beziehung zwischen Natur und Gesellschaft, Natur und Mensch signifikant verändert und neu bestimmt werden kann. Das Neudenken über den Umgang mit „Zeit“ ist Teil dieser Auseinandersetzung. Der zentrale Aspekt unserer Produktion ist das Phänomen „Zeit".

In einem dialogischen Prozess begegnen sich 8 Tänzer*innen der Tanzcompagnie Rubato und 8 Musiker*innen des Ensembles zeitkratzer. Ziel ist, gewohnte Wahrnehmungsmuster von Zeit zu verunsichern, den Zuschauer anzuregen, Zeitprozesse, auch seines eigenen Körpers, zu reflektieren. Zeit als Form lebendiger Existenz, unabhängig von gängigen Zeitökonomien, über Tanz und Musik zu erleben.

 

Konzept: Dieter Baumann, Jutta Hell
Choreografie, Inszenierung: Jutta Hell
Musikalische Leitung: Reinhold Friedl
Tanz, Kreation: Mercedes Appugliese, Dieter Baumann, Alessandra Defazio, Viviana Defazio, Alexander Nickmann, Carlos Osatinsky, Fernando Pelliccioli, Anja Sielaff
Musik, Kreation: Reinhold Friedl, Frank Gratkowski, Martin Heinze, Nick Hummer, Maurice de Martin, Ulrich Phillipp, Burkhard Schlothauer, Hild Sofie Tafjord
Klangregie: Klaus Dobbrick
Licht: Emma Juliards
Kostüm: Claudia Janitschek, Jutta Hell
Raum: Dieter Baumann
Videobegleitung: Andrea Keiz
Produktionsleitung: Inge Zysk
Kommunikation: k3 berlin
Fotos: Monika Rittershaus
Plakat: Dirk Bleicker

 

Produktion: Tanzcompagnie Rubato in Kooperation mit dem europäischen Solisten-Ensemble für aktuelle Musik zeitkratzer, gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin, in Kooperation mit den Uferstudios, Berlin.

 

Covid 19 Besucherregeln: Die Veranstaltung kann nur mit GGG Nachweis (geimpft, genesen, getestet) besucht werden. Es besteht die Pflicht der Kontaktdatenhinterlegung. Mehr Informationen HIER.

 

 


 

März 2021

 

 

 

KörperWetter_Reloaded

 

Video-Experimente

von Andrea Keiz

 

Andrea war Teil unserer Intensivworkgroup, die vom 1. - 7. März 2021 in den Uferstudios Berlin stattgefunden hat

 

Aus Pandemiegründen konnten die geplanten öffenlichen Showings nicht stattfinden.

Die Video - Experimente geben einen Einblick in unsere Recherche.

Teilnehmer*innen: Dieter Baumann, Alessandra Defazio, Viviana Defazio, Jutta Hell, Andrea Keiz, Alexander Nickmann, Carlos Osatinsky, Fernando Pelliccioli, Anja Sielaff.

 

Klicken Sie bitte auf das Bild um zu den Video_Experimenten zu gelangen.

Videostils aus: Andrea Keiz Video_Experimente

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin.

 

 


 

November 2020 bis April 2021

 

embodyment_

 

eine Reise zu uns selbst

 

 

 

Ein Forschungs- und Rechercheprojekt von Jutta Hell und Dieter Baumann, ermöglicht und gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.“

 

Die Corona Krise hat gezeigt, wie sehr unser Körper Natur ist, wie fragil unser gesellschaftliches Gefüge ist, wie schnell eine gut laufende Ökonomie in die Knie gehen kann. Wir haben drastisch erfahren, dass der Körper die Schnittstelle ist zwischen Natur und Zivilisation. Die Zäsur, die wir erleben, macht uns deutlich, dass wir an einem Wendepunkt stehen. Welche Möglichkeiten bietet unsere künstlerische Arbeit mit dem Körper, mit Choreografie für diese Auseinandersetzung? Dies ist die Kernfrage unserer Forschung während der Stipendienzeit.

 Praktische Umsetzung, Methode

Auf unserer Agenda stehen drei Begriffe, die wir theoretisch und praktisch untersuchen: Mensch – Natur, das Qi Konzept, Biopolitik.

 Mensch – Natur

„Wir sind uns selbst als Natur gegeben, Natursein geschieht uns“ (Gernot Böhme). Gernot Böhme weist auf einen zentralen Aspekt hin, dass wir uns nur als Teil der Natur begreifen können im bewussten Akt der Aneignung, der Selbsterfahrung. Für Tänzer und Choreografen lautet die Aufgabe: Wie kann ich die Arbeit am „Innern“ theatralisieren, zugänglich machen für ein Publikum? Dazu beschäftigen wir uns mit dem Konzept des „embodyment“ und dessen Nützlichkeit für unsere zukünftige Arbeit.

Das Qi Konzept ist ein sehr altes und umfassendes Konzept, Universum, Natur, Mensch (Körper) als zusammengehörig zu begreifen. Die Lehre von Yin und Yang als ein sich ergänzendes Spiel gegensätzlicher Kräfte in der gesamten Natur. Mit der Qi Gong Meisterin Frau Liu Yafei, in Beidaihe / Südchina und Björn Dirk Schlüter, früherer Tanzdramaturg, jetzt TCM Arzt in San Francisco wollen wir die Möglichkeiten untersuchen, wie das Qi Konzept in eine tänzerische und choreografische Praxis einfließen kann.

Biopolitik

Der Begriff Biopolitik stammt von Michele Foucault und ist heute relevanter denn je. Er fasst, die Beziehung, die der Staat in der Moderne zum Gesellschaftskörper unterhält. Diese Beziehung ist durch die aktuelle Krise in die Kritik geraten; z. B. Einschränkung unserer Freiheitsrechte, der häusliche Raum als Gefängnis. Wir wollen uns mit Foucaults Werk im Kontext unserer Untersuchung beschäftigen. Anregungen finden für choreografische Themen, die auf die Veränderungen und Herausforderungen der Welt, in der wir leben, künstlerisch eingehen.

Es ist jetzt die Zeit sich Zeit zu nehmen.

 

       

 


 

Online Wiederaufnahme Juli 2020

 

Premiere im Juni 2020

 

KörperWetter

Was steckt hinter der Maske,

die ich meinen Körper nenne?


 

Aufgrund von Covid 19 wurde die geplante Premiere von KörperWetter, als Videostream im Juni 2020 in 3 Folgen veröffentlicht. Aufgrund der großen positiven Resonanz und sehr vielen Clicks, stellen wir die 3 Episoden hier als Stream zur Verfügung:

 

Klicken Sie an den einzelnen Tagen auf die jeweilige Folge, um den Stream zu starten.

 

1. Folge am 17. Juli 19.00 Uhr

2. Folge am 18. Juli 19.00 Uhr

3. Folge am 19. Juli 19.00 Uhr

 

KörperWetter

Der Zusammenhang Körper – Natur – Gesellschaft steht im Mittelpunkt unserer neuen Produktion. Gibt es die Möglichkeit für uns, die in einer westlichen Kultur sozialisiert wurden, einen Körper zu finden, der jenseits des individuellen Körpers liegt? Womit werden wir konfrontiert, wenn wir den Individualismus, in dem wir als Körper stecken, aufbrechen? Gibt es dabei ein utopisches Potenzial, welches auf ein lebendigeres, progressiveres Verhältnis zwischen Körper, Natur und Gesellschaft weist?

 

Künstlerische Leitung:           Jutta Hell, Dieter Baumann
Inszenierung, Choreografie:  Jutta Hell
Tanz, Kreation:                      Dieter Baumann
                                              Alessandra Defazio
                                              Anja Sielaff
Komposition, Live Musik:      Alexander Nickmann
Kamera:                                Andrea Keiz
Licht:                                     Fabian Bleisch
Kommunikation:                    k3 berlin
Fotos:                                   Monika Rittershaus
 
www.uferstudios.com/veranstaltungen
 
 

Eine Produktion der Tanzcompagnie Rubato, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, in Kooperation mit Studio Sonic und Uferstudios Berlin.

                              

                                

 


 

 

Oktober 2019

 

traces_#62

 

© Dirk Bleicker

 

Premiere: 10. Oktober 2019, Uferstudios Berlin, Studio 14

Außerdem: 11. bis 13. Oktober

 

Uferstudios Berlin, Studio 14

Uferstr. 8/23, 13357 Berlin

www.uferstudios.com/veranstaltungen

 

TRAILER

 

traces_#62

Ein neues Duett von Jutta Hell und Dieter Baumann, zusammen mit dem live Musiker und Soundkünstler Alexander Nickmann in einer Lichtinstallation von Fabian Bleisch.

Das Rauschen der Gegenwart.

Man bewegt sich durch die Straßen, schnappt Bruchstücke von Unterhaltungen auf, Rufe, Anweisungen, Protest, Singen, Murren, Jubeln – einzelne Fetzen oder komplexe Schleier unbekannter Kommunikation.Man sieht Gesten, Bewegungen, einzelne Handlungen, Interaktionen, Starre – alltäglich und doch in der Beobachtung zugleich höchst eigenartig. In unserer Umgebung begegnen wir ständig unzähligen individuellen Universen und unterschiedlichen Milieus. Jutta Hell und Dieter Baumann haben ein kaleidoskopisches Tagebuch darüber geführt, notierten banale, kuriose, philosophische, politische, kryptische Fragmente und verdichteten diese Lebens-Aufzeichnungen in einem Text- und Bewegungsarchiv. Aus dem Material entstanden Stoff und Fragen für die 62. abendfüllende Choreografie der Tanzcompagnie Rubato, „traces_#62“.

Welches Bild entsteht, wenn wir diese Ebenen – Auszüge verschiedener Realitäten – übereinanderlegen und miteinander verzahnen? Was geschieht im tanzenden Körper und seinen Bewegungen in der Auseinandersetzung mit dem Material?

Durch die choreografische Transformation der aufgenommenen Spuren, vielzüngelnder Ströme des Alltäglichen, eröffnet sich ein autonomer, neuer Erfahrungsraum. So wird es möglich, mit einem anderen Sehen, Hören und Fühlen über die Gesellschaft, in der wir leben, nachzudenken.

 

Eine Produktion der Tanzcompagnie Rubato, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin, in Kooperation mit Studio Sonic und Uferstudios Berlin.

 

                                       
          

 


 

 

November 2018

 

 

blue-sky thinking

 

Uraufführung 14. November 2018

15. - 18. November 2018

 

Uferstudios Berlin, Studio 1

Uferstr. 8/23, 13357 Berlin

www.uferstudios.com/veranstaltungen

 

Trailer: https://vimeo.com/300132235

 

blue-sky thinking

 

„Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wohin gehen wir? Was erwarten wir? Was erwartet uns? … Es kommt darauf an das Hoffen zu lernen.  … Die Arbeit dieses Affekts verlangt Menschen, die sich ins Werdende tätig hineinwerfen, zu dem sie selbst gehören.“ Mit diesen Worten beginnt der Philosoph Ernst Bloch sein zentrales Werk „Das Prinzip Hoffnung“.

Hoffnung als etwas Positives, als eine in die Zukunft gerichtete Kraft. Eine Kraft, die aus dem Wünschen über das Wollen zum Handeln führt. Gerade weil die Zeichen der Zeit eher in Richtung Unsicherheit, Angst, Konflikt, Abschottung stehen, interessiert uns der positive Affekt „Hoffnung“ als tiefes menschliches Bedürfnis nach einem glücklichen Leben. Tagträume sind ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg, aus den Hoffnungen Realität werden zu lassen. blue-sky thinking, der Versuch, kreative Ideen zu entwickeln, die nicht durch gegenwärtige Realitäten, Strömungen und Überzeugungen eingeschränkt werden.

 

Künstlerische Leitung:           Jutta Hell, Dieter Baumann
Inszenierung, Choreografie:  Jutta Hell
Tanz, Choreografie:              Dieter Baumann,
                                              Alessandra Defazio,
                                             Carlos Osatinsky,
                                             Anja Sielaff,
Komposition, Live Musik:     Alexander Nickmann
Licht:                                    Fabian Bleisch
Kostüm:                               Claudia Janitschek, Jutta Hell
Produktionsleitung:              Inge Zysk
Kommunikation:                   k3 berlin

 

Eine Produktion der Tanzcompagnie Rubato, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin, in Kooperation mit Studio Sonic und Uferstudios Berlin.

 

                

 


 

März  - Mai 2018

 

 

 

Figures in a Landscape

Ein internationales, interdisziplinäres Projekt zwischen bildender Kunst und Tanz-Choreografie

 

Premiere in China / Shanghai 18. Mai 2018, 19.30 Uhr

Power Station of Art 

 

Uraufführung in Berlin  29. März 2018, 18.00 Uhr

 

Gemäldegalerie im Kulturforum / Sonderausstellungshalle 2

 

 

TRAILER

 

 


 

Figures in a Landscape ist eine Meditation über lebendige Malerei und bewegte Skulpturen, ein Dialog zwischen bildender Kunst und Tanz, zwischen europäischer und chinesischer Kultur.

Ausgangspunkt waren die Kostümentwürfe des britischen bildenden Künstlers Jonathan Baldock, inspiriert durch so verschiedenartige Bezüge und Einflüsse wie chinesische Opernkostüme,  mittelalterliche Mönchskutten oder die Abstraktion der europäischen Moderne.

Jutta Hell und Dieter Baumann verleihen mit ihrer Choreografie der Materialität von Baldocks Kostümen eine zusätzliche Dimension. Sie werden an den Körpern der acht Tänzer*innen, in der Bewegung, durch den Tanz, immer wieder anders arrangiert, erhalten einen eigenständigen Rhythmus in Linienführung, Form- und Farbgebung.

Das Museum als Ort der Aufführung, wird zum wichtigen Bestandteil der Wahrnehmung und Reflexion des Stückes.

 

Figures in a Landscape

Dauer ca. 60 Minuten

Künstlerische Leitung: Jutta Hell und Dieter Baumann

Inszenierung, Choreografie: Jutta Hell

Kostüm, Skulptur: Jonathan Baldock

Tanz: Dieter Baumann. Alessandra Defazio, Er Gao, Bing Luo, Carlos Osatinsky, Anja Sielaff, Wang Zhen Jun, Li Ling Xi

Licht: Fabian Bleisch

Produktionsleitung: Inge Zysk, Raquel Moreira

Kommunikation: k3 berlin

Fotos: Dirk Bleicker

 

 

Eine Produktion der Tanzcompagnie Rubato, gefördert vom Hauptstadtkulturfonds, in Kooperation mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz_Staatliche Museen zu Berlin und der Powerstation of Art, Shanghai

 

           

 


 

 April 2018

 

SOS_ Gerhard Bohner_ Tanzcompagnie Rubato

Tempo: eine zärtliche Langsamkeit

Rekonstruktion / Weitergabe 2018

Ein TANZFONDS ERBE Projekt

www.tanzfonds.de

 

26. - 28. April 2018, jeweils 20.00 Uhr

 

Akademie der Künste, Berlin

Pariser Platz 4, Blackbox

 

 

 

Gerhard Bohners Spätwerk ist die Essenz seiner Auseinandersetzung mit dem Erbe der Vorkriegsmoderne, auf der Suche nach einer neuen, über die Zeit hinausweisenden Sprache. Entstanden sind Meisterwerke der Tanzkunst. Zeitlebens ein Pionier, der sich in keiner ästhetischen Gewohnheit eingerichtet hat, schuf Bohner mit seiner letzten Arbeit SOS ein Lehrstück der Genauigkeit und Reduktion, dabei durchlässig für theatralische Komposition.

Die Tanzkritikerin Irene Sieben schrieb anlässlich einer Wiederaufnahme von SOS im Jahr 1999:  " … Die Wiederbegegnung mit Bohners Werk und seiner geistigen Dimension ist auch sieben Jahre nach seinem Tod wegweisend. Die pure Lehre. Jeder junge Choreograf sollte ihr lauschen, um Schwarz von Weiß unterscheiden zu lernen. Um kämpfen zu üben für die Qualität der Kunst.…" (ballett international / tanz aktuell 1 / 2000)

Jutta Hell und Dieter Baumann geben die für sie 1991 entstandene Choreografie erstmals an die nächste Tänzergeneration weiter. Ein TANZFONDS ERBE Projekt.

 

Choreografie: Gerhard Bohner (1936 - 1992)

Künstlerische Leitung, Weitergabe: Jutta Hell, Dieter Baumann

Tanz: Niannian Zhou, Xuan Shi

Sprecher: Knuth Irche

Musik / Sound: Ronald Steckel

Bild: Ursula Sax

Einrichtung: Norbert Stück

Texte aus "herzzero" von Franz Mon

 

Gefördert vom TANZFONDS ERBE – eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, in Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin. Eine Produktion der Tanzcompagnie Rubato.

 

    

 

 

 

 


 

Portrait - Interview der Tanzcompagnie Rubato 

Jutta Hell / Dieter Baumann auf

tanzforumberlin.de

 

 


 

Das Fotobuch, 30 Jahre Tanzcompagnie Rubato

 

Buchveröffentlichung: September 2015

 

 

Herausgegeben von Jutta Hell und Dieter Baumann
Gestaltung: Dirk Bleicker
Redaktion: Sven Neumann

Mit Originalbeiträgen von 
Dr. Johannes Odenthal und Jun. Professor Dr. Susanne Foellmer

 

 

Zur Ansicht als pdf

 

Buchbestellungen unter rubato@snafu.de